Arbeitslosenzahlen im Monat Februar in Schönebeck,

(Quelle: Volksstimme vom 3.3.2021)

Arbeitslosigkeit ist im Monat Februar leicht angestiegen. Das teilte die Leiterin der Bundesagentur Bernburg, Anja Huth, der Volksstimme mit. In den Altkreisen  Schönebeck und Staßfurt sank die Quote (siehe Grafik rechts). Die Bernburger Chefin der Arbeitsagentur, Anja Huth schätzt ein: „Die Arbeitslosigkeit ist im Februar 2021  nicht wesentlich gestiegen, und wir haben keine zusätzlichen Belastungen aufgrund des Teil- Lockdowns beziehungsweise den verschärften Maßnahmen seit Dezember  festgestellt. Das Instrument der Kurzarbeit greift erneut sehr gut und stabilisiert den Arbeitsmarkt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dies nicht für die vielen  Minijobber gilt. Alles in allem sind wir von einem Einbruch weit entfernt.“ Im Vergleich zum Vorjahr sind fast 600 Männer und Frauen im Salzlandkreis mehr arbeitslos  gemeldet. „Das könnte man als Corona-Effekt bezeichnen“, so Anja Huth. Auch gegenüber dem Vormonat ist die Arbeitslosigkeit leicht angestiegen. Das entspricht nicht  dem typischen saisonalen Verlauf der letzten Jahre. Normalerweise sinkt die Arbeitslosigkeit zu diesem Zeitpunkt bereits. Eine negative Entwicklung zeigt sich  auch bei der Arbeitskräftenachfrage in der Region. So wurde rund ein Viertel weniger neue Stellenangebote gemeldet als vor einem Jahr. Die Zahl der neu gemeldeten  Stellen reduziert sich damit überdurchschnittlich stark. Auch dies verdeutlicht die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unseren Arbeitsmarkt, so Anja Huth. „Die  Arbeitslosig-Arbeitsagentur verzeichnet weniger Stellenangebote keit steigt aufgrund geringerer Abgangschancen. Dennoch ist es fast 500 Menschen im letzten Monat  gelungen, eine Arbeit oder Ausbildung aufzunehmen.“ Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (April 2019 bis Februar 2020) meldeten sich 32,2 Prozent (160 insgesamt –  39 mehr Personen) mehr aus dem Gesundheitswesen arbeitslos, gefolgt mit 18,5 Prozent (77 insgesamt – 12 mehr Personen) mehr aus der Land- und Forstwirtschaft  und dem Gastgewerbe mit 14,1 Prozent (300 insgesamt / +37 Personen). Die Top-Drei mit weniger Zugang an Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind  mit etwa 15 Prozent aus dem Wirtschaftsabschnitt Erziehung und Unterricht, gefolgt mit knapp sieben Prozent weniger Arbeitslosmeldungen aus der Metall- und  Elektroindustrie und mit fünf Prozent weniger aus den sonstigen Dienstleistungen. Der Bestand an gemeldeten Stellen liegt unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang  ist im Landesvergleich überdurchschnittlich stark. So meldeten Arbeitgeber 207 neue Stellen im Februar. Dies sind 62 mehr als zum Vormonat und 62 weniger als im  Vergleich zum  Vorjahresmonat. Verglichen mit dem Bestand der Arbeitsstellen seit Beginn der Coronapandemie im März ist ein Bestandsrückgang um zwölf Prozent zu verzeichnen.